
Forschung zu positiven Entwicklungsergebnissen (z. B. Lebenszufriedenheit oder Engagement) hat in der Jugendforschung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das Konzept der Positiven Jugendentwicklung (PYD - Positive Youth Development) geht davon aus, dass positive Entwicklungsergebnisse, auch "5 Cs" (Competence = Kompetenz, Confidence = Vertrauen, Character = Charakter, Connection = Bindung, Care = Fürsorge und Mitgefühl) genannt, durch ein dynamisches Zusammenspiel zwischen Entwicklungsressourcen in den Jugendlichen selbst und ihrer Umwelt entsteht. Das aktuelle Projekt will klären, welche Entwicklungsressourcen (internal und external) Jugendlichen in Deutschland zur Verfügung stehen und wie diese mit positiven und negativen Entwicklungsergebnissen in Beziehung stehen. Dafür werden Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren in Schulen mittels Fragebogen befragt. Langfristiges Ziel ist es, aufgrund der Befunde dieser Studie Interventionsmaßnahmen zu planen und zu entwickeln, die Defizite in Entwicklungsressourcen ausgleichen und damit eine positive Entwicklung von Jugendlichen vorantreiben. Das Projekt ist Teil eines internationalen Forschungsverbundes, koordiniert von der Universität Bergen, Norwegen. Simultan werden in anderen Ländern analoge Erhebungen stattfinden und die Daten im Nachgang miteinander verglichen.
Projektleitung
apl. Prof. Dr. Karina Weichold
Kooperationspartner (Leitung)
Nora Wiium, University of Bergen, NorwayExterner Link
Internationale Kooperationspartner
www.uib.no/en/rg/sipa/pydcrossnationalExterner Link