Positive Jugendentwicklung während und nach der Corona-Krise

Positive Youth Development - Corona

Die globale COVID-19 Pandemie stellt unzweifelhaft ein historisch einzigartiges Beispiel für einen umfassenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel dar, der mit einem besonders rasanten Einschnitt in das alltägliche Leben einherging. Im Rahmen der PYD-Corona Studie sollen die die Effekte dieser gesellschaftlichen Ausnahmesituation verbunden mit Schulschließungen, Homeschooling oder Kontaktverboten auf die psychosoziale Anpassung von Jugendlichen untersucht werden. Als Basisstichprobe wurden Klassen (6. bis 9. Klassenstufe) mitteldeutscher Schulen (PYD-Studie“; Welle 1; N=800), die bereits vor der Pandemie (maximal ein Jahr davor) an einer Studie zur Jugendentwicklung teilgenommen hatten, erneut kontaktiert. Die Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen an einer Online-Befragung im Dezember 2020 teilzunehmen – also kurz vor der zweiten Phase der Schulschließungen. Insgesamt haben etwa 500 7. bis 11. Klässler*innen an dieser Befragung teilgenommen („PYD-Corona-Studie“; Welle 2). Die aktuellen Analysen sollen (a) Probleme und deren Bewältigung von Jugendlichen in der Zeit der Schulschließungen dokumentieren, (b) Veränderungen in der positiven Entwicklung sowie im Problemverhalten über die Zeit der Schulschließungen bei Jugendlichen aufzeigen und (3) zu untersuchen, welche spezifischen Faktoren in der Person und deren Lebenswelten dazu betrugen, welchen Verlauf die psychosoziale Anpassung über die Zeit nahm. Die Befunde der Studie sollen nicht nur ein Bild der Folgen der Corona-Krise für Jugendliche zeichnen, sondern auch Ansatzpunkte für Präventions- und Interventionsmaßnahmen, beispielsweise im Kontext der Schule, aufzeigen.

Projektleitung
apl. Prof. Dr. Karina Weichold
Dr. Anja Blumenthal

Abschlussarbeiten

  • Stümpel, E. (2021) Das Freizeitverhalten von Jugendlichen während der COVID-19 Pandemie: Die Bedeutung unstrukturierter Freizeit und ihr Zusammenhang mit der psychosozialen Anpassung Jugendlicher. Unveröffentlichte Masterarbeit. Jena: Friedrich-Schiller-Universität.
  • E. Krebs – Veränderungen im Familienleben und das Wohlbefinden von Jugendlichen während der COVID-19 Pandemie (laufend)
  • A. Dührsen – Der Zusammenhang von pandemiebedingten Veränderungen im Peerkontext und dem Wohlbefinden bei Jugendlichen (laufend)